Führungswechsel beim Europaverband der Selbständigen
Berlin/Saarlouis, 28.09.2023. Der Europaverband der Selbständigen – Deutschland (ESD) e.V. hat einen neuen Präsidenten. Im Rahmen der Mitgliederversammlung am 25. September in Saarlouis wurde der 45jährige Unternehmensberater Timo Lehberger aus Saarbrücken einstimmig zum Nachfolger des im April verstorbenen ESD-Präsidenten Kuni Both gewählt. Lehberger gehört dem ESD bereits seit 2007 an und hatte den Verband bereits seit Juni 2023 kommissarisch geleitet.
Das von Herrn Lehberger vorgeschlagene Zukunftsteam wurde von den Versammlungsteilnehmern ebenfalls einstimmig gewählt. Entsprechend stehen dem neuen Präsidenten künftig als Vizepräsidenten die Herren Stefan Hodab (48) aus Saarlouis, Rainer Nicolas (68) aus Köln, Erhard Weimann (69) und Dr. Axel Woeller (46) aus Berlin sowie der Schatzmeister Claus Peters (52) aus Losheim am See zur Seite.
Das erweiterte Präsidium besteht fortan aus Jörg Dillmann, Rüdiger Dillschneider, Dr. Peter Vogt, Angelika Hießerich-Peter, Philipp Lenhof, Petra Schulz, Michael Starz und Andreas Stiffel.
Lehberger warnte in seiner Bewerbungsrede die Politik davor, die Selbständigen als entbehrlich zu betrachten und die Leistungen der Soloselbständigen und kleinen Unternehmen weiterhin spürbar zu missachten.
Er führte aus, dass in Deutschland den Selbständigen nicht mehr der gesamtgesellschaftliche Respekt entgegengebracht werde, den sie aufgrund ihrer Leistungen zweifellos verdient haben.
„Heute ist der Selbständige bestenfalls Mittel zum Zweck – und zwar dem Zweck, Arbeitsplätze zu schaffen und Steuermittel zu generieren, mit denen der Staat zwischenzeitlich versucht, jedes Lebensrisiko und jede Härte abzufangen“, so Lehberger und führt fort: „Schlimmstenfalls wird in der heutigen gesellschaftlichen Debatte aber jeder, der Mitarbeiter beschäftigt, grundsätzlich als Ausbeuter abgestempelt und ggf. gleich noch als Steuerhinterzieher.
Im Zweifel sind wir Selbständige so lange schuldig, bis unsere Unschuld zweifelsfrei bewiesen ist!
Und selbst dann gibt es kein Wort des Dankes, keine positive Berichterstattung und kein politisches Engagement zu unseren Gunsten.
Ein reines Angestelltenland kann und wird aber nicht funktionieren. Es braucht Arbeitgeber. Es braucht Unternehmer und Selbständige, die ihr eigenes und das Schicksal ihrer Angestellten in die Hand nehmen und das unternehmerische Risiko nicht scheuen. Ohne Selbständige ist kein Staat zu machen!“
Abschließend kündigte Lehberger an, dass der Europaverband der Selbständigen in der Zukunft dafür Sorge tragen werde, dass die „Selbständigen sich sammeln, sichtbar, laut und unbequem werden!“
Hinweis: Diese Pressemitteilung wurde am 29.09.2023 korrigiert. In einer früheren Version wurde versehentlich Herr Nauhauser als neu gewähltes Mitglied des erweiterten Präsidiums genannt. Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.